Die AfD stellte ihre Landesliste für die Landtagswahl 2026 auf. Drei Kandidaten aus dem Kreisverband Rhein-Neckar sind auf der Liste vertreten: Karlheinz Kolb auf Listenplatz 9, Christian Schäfer auf Listenplatz 19 und Thomas Nitz auf Listenplatz 51.
Letztes Wochenende, also am 31. Mai und 1. Juni 2025, stellte der AfD-Landesverband Baden-Württemberg seine Landesliste für die Landtagswahl 2026 auf. 60 engagierte Kandidaten wurden diszipliniert an zwei Tagen gewählt, sodass zwei weitere eingeplante Wochenenden mit weiteren vier Tagen für die Fortsetzung der Aufstellung nicht mehr notwendig sind.
Hintergrund
Zur Landtagswahl 2026 müssen die Parteien in Baden-Württemberg erstmals Landeslisten aufstellen. Die Nominierung der AfD-Kandidaten erfolgte in der Kongresshalle „Harmonie“ in Heilbronn. Hier kamen rund 400 Delegierte aus dem gesamten Landesverband zusammen und arbeiteten konstruktiv an der künftigen Landtagsfraktion.
AfD Landesliste zur Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg
Begrüßung durch Dr. Alice Weidel
Nachdem das Landesvorstandsmitglied Martin Hess die Versammlung eröffnet hatte und eine externe Versammlungsleitung gewählt war, wurde die Versammlung kurz für eine Begrüßung durch Dr. Alice Weidel unterbrochen. Die Bundesvorsitzende kam dafür extra nach ihrer Budapest-Reise zur CPAC-Konferenz in Heilbronn vorbei.
Ministerpräsident Markus Frohnmaier
Unter TOP 7, etwa eine Stunde nach Beginn der Versammlung, wählten die Delegierten dann nahezu einstimmig den Landesvorsitzenden Markus Frohnmaier zum Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Der Co-Landesvorsitzende Emil Sänze betonte: „Wir sind die Partei der Gewaltenteilung.“ So soll der künftige Ministerpräsident als Vertreter der Landesregierung nicht gleichzeitig Teil des Landtags sein, also quasi über seine eigenen Gesetzesvorschläge abstimmen, wie es bei den anderen Parteien üblich geworden ist (stringente Trennung von Exekutive und Legislative).
Frohnmaier hat sich in den letzten Jahre um eine Einigung und konstruktive Befriedung des Landesverbandes verdient gemacht, unter der Einbeziehung der Kreisverbände. So zeigt sich die Alternative für Deutschland (AfD) nach dem, zugegeben kritisch begonnenen, früheren Parteitag in Rottweil äußerst effizient und positiv entwickelnd. Dies zeigte sich dann auch in der Fortsetzung der Landeswahlversammlung mit der Wahl der Kandidaten für den Landtag 2026. In nur einem einzigen Wahlgang konnten direkt die ersten 19 Listenplätze besetzt werden.
„Landesparteitag der AfD stören!“
Die im Vorfeld angekündigte Aktion „Landesparteitag der AfD stören“ des sogenannten „Netzwerks gegen Rechts Heilbronn“ stellte sich als offensichtlicher Fehlschlag für die Organisatoren heraus – sicher nicht nur zur Freude der AfD, sondern auch der Behörden, die mit einem Großaufgebot auf linksextreme Ausschreitungen vorbereitet waren.
Die Durchführung von Parteitagen ist gesetzlich vorgeschrieben, deren Verhinderung also klar demokratiefeindlich. Obwohl SPD und Grüne zusammen mit linksextremen Organisatoren wie der Antifa und zusammen mit Gewerkschaften zur Störung der AfD aufgerufen hatten, stellte sich deren Demonstration als Minigrüppchen heraus, die dann auch schnell nach Beginn wieder verschwunden waren. Die Bürger merken, dass die zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Probleme, die Deutschland hat, nicht durch Verhinderung von Opposition gelöst werden.
Fazit
Die Versammlung hat eindrucksvoll gezeigt, dass der AfD-Landesverband Baden-Württemberg geeint, arbeitsfähig und inhaltlich klar ausgerichtet ist. Selbst bislang kritisch eingestellte lokale Medien hoben die bemerkenswerte Organisation und den disziplinierten Ablauf der Veranstaltung anerkennend hervor.
Mit einer starken Landesliste und einer motivierten Mannschaft sind wir bereit für den bevorstehenden Wahlkampf. Unsere Kandidaten bereiten bereits erste Veranstaltungen und Programmvorstellungen vor. Unser besonderer Dank gilt der Polizei Heilbronn sowie dem Bundeskriminalamt für ihren professionellen Einsatz.
Wir wünschen unseren drei Listenkandidaten aus der Region viel Erfolg und eine überzeugende Präsenz im Landtagswahlkampf 2026.