Stuttgart, 22. Oktober 2015. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat den Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (Grüne), zum Übertritt in die AfD eingeladen. Hintergrund sind dessen ablehnende Äußerungen gegenüber der Politik der offenen Tür, wie sie von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betrieben und einem Großteil seiner eigenen Partei begrüßt wird.\r
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Palmer hatte auf seiner Facebook-Seite in Anlehnung an Merkels "Wir schaffen das" gepostet: "Wir schaffen das nicht". Gegenüber "Spiegel Online" erklärte er: "Ich wünsche mir eine ehrliche Debatte in der Flüchtlingskrise. Man muss die wirklichen Probleme benennen dürfen". Angesichts des Asyl-Chaos würden die Bedingungen in den Aufnahmestellen immer schlechter, so Palmer. Entweder es bleibe bei der unbegrenzten Aufnahme mit der Folge, dass die Asylbewerber nur noch in Lagern beherbergt werden könnten, oder man entscheide sich gegen ein solches Szenario. "Dann muss man über eine praktische Obergrenze reden und dafür sorgen, dass diese eingehalten wird. So wie es fast alle anderen europäischen Länder auch tun".\r
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Palmers Einschätzung, dass viele "nicht mehr aus Angst um ihr Leben, sondern auf der Suche nach einem neuen Leben" nach Deutschland kämen, teilt auch der Sprecher (Vorsitzende) der AfD in Baden-Württemberg, Prof. Dr. Jörg Meuthen. Er erklärt: "Herr Palmers Ausführungen zeigen: Es gibt selbst bei den Grünen, wenn auch nur sehr vereinzelt, Anflüge von elementarer Vernunft, von Pragmatismus und Realismus. Gerade deswegen wird Herr Palmer von der dominanten Masse der Ideologen und weltfremden Gutmenschen in seiner Partei permanent angefeindet und findet in der Parteiführung keinerlei Gehör." Meuthen lädt Palmer deswegen dazu ein, sein grünes Parteibuch gegen ein blaues zu tauschen und der AfD beizutreten: "Wir bieten Herrn Palmer gerne politisches Asyl."\r
Lars Patrick Berg\r
Alternative für Deutschland\r
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Pressesprecher\r
Landesverband Baden-Württemberg\r
www.alternativefuer-bw.de
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