Frieden für den Kosovo | Ethnische Grenzen sind die stabilsten

AfD-BW - 08.06.2023

dpa schrieb am 26.5.: „Die Bürgermeister in den vier nordkosovarischen Gemeinden wurden in den letzten Tagen vereidigt. Die Serben hatten deren Wahl im Vormonat boykottiert. Die Wahlbeteiligung lag deshalb bei nur 3,5 Prozent. Die neuen Bürgermeister in dem fast ausschließlich von Serben bewohnten Gebiet kommen von albanischen Parteien. Im Rest des Kosovos leben fast ausschließlich Albaner.“ Serbien hat die 2008 ausgerufene Unabhängigkeit des Kosovo nie anerkannt. Die USA und die EU hatten Prishtina gewarnt, die umstrittenen Bürgermeister nicht einzusetzen. Dennoch: Die kosovarische Polizei griff hart durch; die Kosovo-Regierung kriminalisierte die Proteste als das Werk Belgrads. Inzwischen wird im ethnisch serbischen Nordkosovo das Z-Symbol der russischen Ukraine-Invasion den KFOR-Soldaten trotzig gezeigt.

Emil Sänze, Europapolitischer Sprecher der Stuttgarter AfD-Landtagsfraktion bewertet:

„Im Nordkosovo leben 42,5 Tsd. Serben und 5 Tsd. Albaner. Das NATO/US-Nation Building ist auch auf dem Balkan gescheitert - und kein historischer Konfliktgrund gelöst. Im März 2023 hatten unter EU-Ägide Serbien und Kosovo über einen Grundlagenvertrag verhandelt – Serbien wollte immerhin die Kosovo-Verwaltung anerkennen; Kosovo sollte den serbischen Gemeinden Autonomie geben. Das Gegenteil fand statt. Wahlen gegen die überwältigende Mehrheit der örtlichen Bevölkerung sind keine Demokratie, sondern eine Show scheinbarer Legitimität. Seit 24 Jahren ist die KFOR-Schutztruppe mit 4 Tsd. NATO-Soldaten im Land, 700 mehr sollen kommen – wie lange noch? Sie werden mit Steinen beworfen und verwundet. Deutsche sind mit dabei. Deutschland hat 1999 Lufteinsätze gegen Serbien geflogen - und der GRÜNE Joschka Fischer zusammen mit Frau Albright unser Land mit dem erlogenen ‚Hufeisenplan‘ und ‚Nie wieder Auschwitz!‘ in den Krieg gezerrt. Warum die CIA-angeleiteten UCK-Kriminellen mehr Ehrenmänner gewesen sein sollen als die serbischen Kriegsverbrecher, hat mir nie eingeleuchtet. Die NATO hielt sich scheinbar für Gott: Sie erzwang (1999) entgegen der ethnokulturellen Wirklichkeit neue Grenzen – Frieden konnte sie nicht schaffen. 2018 machte das kosovarische Parlament gegen den Widerstand der serbischen Minderheitenvertreter eine UCK-Nachfolgeorganisation sogar zur Armee des Kosovo. Heute zeigt sich: Die NATO-Unterstützung kosovarisch-ethnischer Maximalforderungen als gegen Serbien gerichtete Revanche war falsch – ein Failed State und Armenhaus ist entstanden, dessen Bewohner weglaufen. Das soll die EU alimentieren. Humanitäre Empörung, die eigene nationale Interessen ignoriert, und gutgläubiger Stellvertreterpatriotismus sind das falsche Motiv. Frieden kommt nur aus Gerechtigkeit für alle Betroffenen – ethnische Grenzen bleiben die stabilsten, und ich wünschte mir angesichts des Ukraine-Krieges dringend, unsere Regierung samt EU und NATO hätten die Lektionen des Kosovo gelernt, anstatt einen idiotischen Wettbewerb der Ausweisung von Diplomaten zu veranstalten. Wer zu viel will, geht leer aus! Zu Besatzern im Interesse angeblich noch so ‚hehrer‘ Ziele Anderer sollte unser Militär nicht missbraucht werden. Es schadet uns stets, und wem es nützt, zeigt sich meist zu spät. Ebenso, wie die von großzügigen Lieferungen abgezweigten Waffen.“

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